Die 70er Jahre

Von der Jugendblaskapelle zur Trachtenkapelle

Da mittlerweile schon viele ältere Musiker beim Kaindorfer Musikverein verschiedenartig mitwirkten, wurde am 7. Februar 1970 beschlossen, den Namen der Jugendblaskapelle in „Trachtenkapelle Grenzland Kaindorf an der Sulm“ umzuändern.

Ebenfalls 1970 wurde eine dreitägige Fahrt nach Pula im damaligen Jugoslawien unternommen und seit 1971 ist der Musikverein dazu berechtigt, das Gemeindewappen auf der Tracht zu tragen. Ansonsten ist das Jahr 1971 aber durch eine schwere Krise innerhalb der Trachtenkapelle gekennzeichnet: Der Probenbesuch war miserabel, bei Ausrückungen mussten Leihspieler herangezogen werden und so wurde bald die Auflösung des Musikvereins in Erwägung gezogen. In dieser schweren Zeit taten sich nun aber der gesamte Vorstand mit den restlichen Musikern zusammen, um gemeinsam und entschlossen den Verein wieder nach oben zu bringen. Und dies gelang sowohl organisatorisch, als auch musikalisch. So wurde trotz der Schwierigkeiten im Juli 1971 beschlossen, den Musikverein neu einzukleiden. Die Einweihung der neuen Trachten, verbunden mit dem 15-jährigen Bestandsjubiläum, ging im August 1972 über die Bühne. Weiters trat Karl Trabi als neuer Kapellmeister nun an die Stelle von Franz Stani und unter seiner Leitung nahm die Trachtenkapelle im April 1972 wieder am Wertungsspiel teil. Der dort erspielte erste Rang brachte den Musikverein endgültig aus der Krise.

Die nächste Auslandsreise führte die Trachtenkapelle im Juli 1973 nach Rietenau bei Stuttgart, wobei man während der Hinfahrt noch ein Konzert am Münchener Stadtplatz zum Besten gab. Der Gegenbesuch der Kapelle aus Rietenau ließ nicht lange auf sich warten. Schon im September desselben Jahres wurden sie mit großer Begeisterung von Seiten der Bevölkerung in Kaindorf/Sulm aufgenommen.

Das Jahr 1974 brachte die Einführung eines neuen wichtigen Fixpunktes im Vereinskalender der Trachtenkapelle. Da unsere Gemeinde immer größer wurde und daher das alljährliche Muttertagsspiel rund um Kaindorf nicht mehr zu bewältigen war, wurde dieses durch ein Muttertagswunschkonzert ersetzt.

1975 wurde der Kaindorfer Musikverein erneut Gastgeber für die Musikkapelle Topolna aus der Tschechoslowakei. Höhepunkt dieses Aufenthaltes war ein gemeinsames Konzert bei der Weinwoche in Leibnitz. Im Rahmen des Gegenbesuches ein Jahr darauf konnte man dann in zahlreichen Teilen der Tschechoslowakei mit großem Erfolg Konzerte geben, weshalb dieser Ausflug wohl zu den musikalischen Höhepunkten der Vereinsgeschichte zu zählen ist.

Das 20-jährige Bestandsjubiläum wurde 1977 in einem gemeinsamen Konzert der „Trachtenkapelle Grenzland“ mit der Musikkapelle Heimschuh gefeiert. Neben der Ausstattung des Musikheims mit einer Zentralheizung ging in diesem Jahr außerdem noch der erste Ausflug unseres Musikvereins ins niederösterreichische Jedenspeigen-Sierndorf an der March über die Bühne. Der Gegenbesuch von der dortigen Musikkapelle erfolgte im September 1978.

In dieser Zeit begann man nun auch verstärkt die Jugendarbeit im Musikverein zu fördern, was sich dadurch äußerte, dass man für die Ausbildung des musikalischen Nachwuchses zwei Musiklehrer aufnahm und im Oktober 1978 ein erstes Zeltfest veranstaltete, dessen Reingewinn für eben diese Ausbildung verwendet wurde. Weiters wurde im selben Jahr ein Großteil der Instrumente neu angekauft.

Am Ende der 70er Jahre standen noch zwei Auslandsreisen. Die eine führte unsere Trachtenkapelle 1979 für zwei Tage nach Ungarn, die andere in unser südliches Nachbarland. Im September des genannten Jahres spielte man dort nämlich in Marburg ein Konzert, welches auch von Radio Maribor übertragen wurde. 

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